14. März 2025
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Erfolgreiche Premiere des Kufsteiner Jugendtheaters
„Bauch. Beine. Po. Noch Fragen?“ trifft genau den richtigen Ton
Am Mittwoch, dem 12. März, fand im Kultur Quartier die Premiere des Jugendtheaterstücks „Bauch. Beine. Po. Noch Fragen?“ statt. Die Spielerinnen durften sich nicht nur über einen gut besuchten Saal freuen, sondern auch über einen erfolgreichen Premierenabend.
Am Freitag, dem 14. März, gibt es um 11 und 19:30 Uhr noch zweimal die Chance, das Stück zu sehen.
Zudem verweisen die Inszenierenden darauf, dass sie „Bauch. Beine. Po. Noch Fragen?“ in Zukunft gerne als Gastspiel aufführen wollen. Bei Interesse meldet man sich bei Harald Stoiber, stoiber@stadt.kufstein.at.

Regisseurin Verena Kirchner gemeinsam mit den Schauspielerinnen Annabel, Sara, Lucy, Maja, Lena, Theresa und Murielle direkt vor dem Premierenabend.
Ein Abend voller Denkanstößen
In der zweiten Auflage des Jugendtheaterstücks liegt der Fokus auf der Lebensrealität von jungen Mädchen und Frauen und widmet sich den Herausforderungen, mit denen diese täglich konfrontiert werden. Der Regisseurin Verena Kirchner und den Schauspielerinnen Annabel, Lena, Theresa, Maja, Murielle, Sara und Lucy ist es besonders wichtig, den Zustand der Gesellschaft zu zeigen und ihn zu spiegeln, damit das Publikum ihn anschließend reflektieren kann.
Zwischen Zukunftsträumen und Selbstfindung
Der Übergang von der Schule ins Erwachsenenleben ist für viele eine Zeit voller Herausforderungen, Unsicherheiten, aber auch neuer Möglichkeiten. Genau diese Phase steht im Zentrum des mitreißenden Jugendtheaterstücks.
Hauptfigur der Geschichte ist Franzi, die an einem Wendepunkt ihres Lebens steht: Oberstufe oder doch lieber eine Lehre? Alte Freundschaften verblassen, neue Bekanntschaften entstehen, lang gehegte Zukunftspläne zerplatzen, und dann ist da noch das ständige Ringen mit der eigenen Identität. Wer bin ich eigentlich – und wer will ich sein? Die Darstellerinnen schaffen es mit beeindruckender Leichtigkeit, diese tiefgreifenden Themen nicht nur spielerisch darzustellen, sondern auch fühlbar zu machen.
Doch das Stück bietet weit mehr als eine lineare Erzählung. Immer wieder wird die vierte Wand durchbrochen, die Figuren wenden sich direkt ans Publikum, lassen dieses an ihren Gedanken, Zweifeln und Träumen teilhaben. Ein geschickter Kniff, der den Zuschauer:innen nicht nur Nähe zu den Figuren schenkt, sondern sie auch zum Nachdenken über die eigenen Erfahrungen anregt. Unterstützt wird dies durch Tanzeinlagen und raffinierte Lichtelemente auf der Bühne. Bewusst minimalistisch gehaltene Kostüme und ein reduziertes Bühnenbild lenken den Fokus außerdem ganz auf die Figuren und ihre Entwicklung.
Die jungen Schauspielerinnen überzeugen mit spürbarer Spielfreude und beeindruckender Textsicherheit. Besonders bemerkenswert ist ihr Mut, Emotionen in all ihren Facetten zu zeigen – von überschwänglicher Euphorie hin zu verletzlicher Verzweiflung. Und gerade, weil die Themen so universell sind – Selbstzweifel, Freundschaft, Körperbild, Zukunftsängste – spricht das Stück nicht nur junge Frauen, sondern eine breite Masse an.
Und am Ende der Aufführung bleibt eines: Eine starke Botschaft, die nachhallt.


















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